Es muss nicht immer Neubau sein: Das solltet ihr über den Kauf einer Bestandsimmobilie wissen

Bei der Suche nach einem geeigneten Objekt denken viele Kaufinteressierte zunächst an den Kauf eines Neubaus. Doch was ist mit den vielen Bestandsimmobilien, die bereits auf dem Markt sind? Inmitten des Hypes um neue Bauprojekte geraten diese oft in den Hintergrund, obwohl sie zahlreiche Vorteile bieten und mithilfe von Modernisierungs- und Renovierungsarbeiten an die eigenen Vorstellungen angepasst werden können.

· Lesezeit 8 minPropRate Redaktion

Statt euch ausschließlich auf Neubauten zu fokussieren, solltet ihr daher die Möglichkeit in Betracht ziehen, eine bereits existierende Immobilie zu erwerben. In diesem Blogbeitrag werden wir uns mit den vielen Vorzügen von Bestandsimmobilien auseinandersetzen und aufzeigen, warum der Kauf eines bestehenden Hauses eine äußerst clevere Wahl sein kann.


Das sind die Vorteile von Bestandsimmobilien


Bestandsimmobilien erzählen Geschichten von vergangenen Generationen und tragen manchmal sogar den Charme vergangener Epochen in sich. Natürlich sind Bestandsimmobilien vielfach modernisierungs- oder renovierungsbedürftig und verursachen damit zusätzliche Kosten, wohingegen Neubauten zweifellos modern und auf dem neuesten Stand der Technik sind. Dennoch fehlt ihnen oft das gewisse Etwas, das nur ein älteres Haus bieten kann. Die solide Bauweise und das einzigartige architektonische Design sind nur einige der Merkmale, die Bestandsimmobilien zu einer verlockenden Option machen.


Doch es geht nicht nur um den ästhetischen Reiz und den historischen Wert. Käufer*innen haben den Vorteil, dass sie bereits wissen, was sie bekommen. Statt auf Grundrissplänen und Versprechungen zu vertrauen, könnt ihr das Haus besichtigen, euch ein genaues Bild von Zustand und Ausstattung machen und es nach euren Vorstellungen umgestalten. Auch der Einzug – ob von euch oder euren Mieter*innen – kann dementsprechend schneller geschehen.


Des Weiteren bieten Bestandsimmobilien eine breite Auswahl an Standorten. Während Neubauten oft in neuen Wohngebieten außerhalb der Stadt errichtet werden, sind Bestandsimmobilien in der Regel bereits in etablierten und gut angebundenen Wohngebieten zu finden. Dies ermöglicht den künftigen Bewohner*innen einen schnellen Zugang zu Infrastrukturen wie Schulen, Einkaufsmöglichkeiten und öffentlichen Verkehrsmitteln. Zudem gibt es keine Unsicherheiten oder Überraschungen im Vergleich zu Neubauten, die oft nur auf Grundrissplänen und Versprechungen basieren, oder in Punkto Entwicklung der Gegend.


Ihr macht euch Gedanken um die energetische Sanierung? In unserem Blog halten wir euch nicht nur zu politischen Entscheidungen auf dem Laufenden, sondern geben euch auch Tipps zur .


So findet ihr Bestandsimmobilien


Neben Maklern, Zeitungsannoncen und eurem Freundes- und Bekanntenkreis ist das Internet meist die erste Wahl, um nach Bestandsimmobilien zu suchen. Damit ihr einen Überblick über den gesamten Immobilienmarkt erhaltet, könnt ihr die von PropRate nutzen. Hier werden euch alle Angebote der gängigen Immobilienportale gesammelt angezeigt. Mithilfe von Filtern könnt ihr euch ganz nach euren Wünschen und Vorlieben auf die Suche nach eurer Traumimmobilie machen. Legt beispielsweise die gewünschte Wohnfläche, Anzahl der Zimmer, den Standort oder den Preisbereich fest. Durch die Verwendung dieser Filter könnt ihr die Suche nach eurem Wunschobjekt effizient gestalten und euch auf diejenigen Objekte konzentrieren, die euren Kriterien entsprechen.


Die Nutzung von PropRate bietet euch aber nicht nur den Vorteil, dass ihr nicht mehrere Immobilienportale einzeln durchsuchen müsst. Zusätzlich habt ihr die Möglichkeit, Suchaufträge mit euren Filtern anzulegen und euch informieren zu lassen, sobald Immobilien inseriert werden, die mit euren Vorstellungen übereinstimmen.


Wie entsteht der Preis von Bestandsimmobilien


Die Höhe des Verkaufspreises hängt vom der Bestandsimmobilie an. Dabei werden verschiedene Faktoren berücksichtigt, wie z.B. der Zustand der Immobilie, das Baujahr, der Standort sowie gegebenenfalls der Vermietungsgrad oder bestehende Belastungen. Der Verkehrswert dient als Orientierungshilfe bei Käufen, Verkäufen oder bei der Beleihung von Immobilien.


Vielfach ist der festgelegte Verkaufspreis jedoch verhandelbar. Neben dem Zustand der Immobilie und der Anzahl aller Interessenten kommt es also auch ein bisschen auf euer Verhandlungsgeschick an, zu welchem Preis ihr die Immobilie schlussendlich erwerbt.


Etwas anders läuft es bei der . Bei einer Zwangsversteigerung wird ein absolutes Mindestgebot festgelegt, das aus Verfahrenskosten, Grundsteuerschulden und gegebenenfalls bestehenbleibenden Rechten besteht. Das höchste Gebot wird als Meistgebot bezeichnet und wird zum Ende der Bietstunde dreimal vom/von der Rechtspfleger*in aufgerufen und bei ausbleibendem Einspruch verkündet. Hier könnt ihr sicherlich das ein oder andere Schnäppchen schlagen. Häufig lauern im Hintergrund aber versteckte Kosten, über die wir euch im zu diesem Thema informieren.


Bewertung des Preises mit unserem PropRating


Ihr fragt euch, ob der Preis tatsächlich gerechtfertigt ist? Mit unserem PropRating erhaltet ihr zu jeder Immobilie eine Einschätzung, wie attraktiv eine Immobilie ans Investitionsobjekt sein könnte. Dabei werden bis zu 5 Sterne in den Kategorien Wertentwicklung, Lage, Angebotspreis und Rendite vergeben. Ihr habt eure Immobilie nicht bei PropRate gefunden? Kein Problem. In eurem könnt ihr ganz einfach eure eigenen Immobilien anlegen. Gebt die Eckdaten ein und erhaltet in Nullkommanichts eine marktübliche Bewertung.


Welche Kosten fallen beim Erwerb einer gebrauchten Immobilie an?


Zusätzlich zum Kaufpreis fallen weitere Kosten an, wenn ihr eine gebrauchte Immobilie erwerbt. Neben der Grunderwerbssteuer müsst ihr Kosten für die Grundbuchänderung und möglicherweise Notarkosten entrichten. Wenn ihr die Immobilie über eine*n Makler*in gefunden habt, erhält auch diese*r eine Provision. Hier eine Beispielrechnung für eine Bestandsimmobilie in München für 500.000 Euro:

Manchmal sind die Bestandsimmobilien bereits in die Jahre gekommen und natürlich wurde sie auch nicht euren Vorstellungen entsprechend geplant. Deshalb solltet ihr stets auch etwaige Kosten für einplanen.


So finanziert ihr den Kauf eines gebrauchten Hauses


Beim Kauf einer Bestandsimmobilie stehen euch verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten zur Verfügung. Eine der gängigsten Optionen ist die Baufinanzierung, das von einer Bank oder einem Kreditinstitut bereitgestellt wird. Dabei dient die Immobilie selbst als Sicherheit für das Darlehen, und ihr zahlt in der Regel monatliche Zinsen und Tilgungsraten über einen festgelegten Zeitraum.


Ein wichtiger Aspekt bei der Finanzierung einer Bestandsimmobilie ist das Eigenkapital. Je mehr Eigenkapital ihr für den Kauf aufbringen könnt, desto besser. Eigenkapital reduziert den benötigten Darlehensbetrag, senkt die Zinskosten und verbessert eure Verhandlungsposition mit der Bank. Es wird empfohlen, etwa 20 bis 30 Prozent des Kaufpreises als Eigenkapital anzustreben.


Darüber hinaus gibt es staatliche Förderprogramme, die den Kauf einer Bestandsimmobilie unterstützen können. Diese Programme bieten beispielsweise zinsgünstige Darlehen, Zuschüsse oder Steuervorteile. Es lohnt sich, die verfügbaren Fördermöglichkeiten zu recherchieren und zu prüfen, ob ihr dafür in Frage kommt.


Ein Bausparvertrag ist eine weitere Finanzierungsoption für den Kauf einer Bestandsimmobilie. Hierbei zahlt ihr regelmäßig in den Vertrag ein und erhaltet nach einer bestimmten Laufzeit ein zinsgünstiges Darlehen, das für den Immobilienkauf verwendet werden kann.


In einigen Fällen kann es sinnvoll sein, verschiedene Finanzierungsformen zu kombinieren, um den Kauf einer Bestandsimmobilie zu realisieren. Ihr könnt beispielsweise einen Teil des Kaufpreises mithilfe einer Baufinanzierung entrichten und den Restbetrag mit Eigenkapital oder einem Bausparvertrag abdecken.


Um herauszufinden, wie viel Immobilie ihr euch leisten könnt, könnt ihr den nutzen. Er zeigt euch nicht nur die Höhe eurer monatlichen Raten, sondern schlägt euch auch die besten Finanzierungsoptionen von über 300 Anbietern vor.


Unser Fazit


Ihr solltet den Kauf eines gebrauchten Hauses unbedingt in Betracht ziehen und euch nicht nur auf Neubauten fokussieren. Bestandsimmobilien bieten einen einzigartigen Charme und erzählen Geschichten vergangener Generationen. Zudem sind sie oft kostengünstiger als Neubauten und befinden sich in etablierten Wohngebieten mit einer vorhandenen Infrastruktur.


Mit einer sorgfältigen Finanzierungsplanung und der Nutzung von Fördermöglichkeiten kann der Kauf einer Bestandsimmobilie eine wirtschaftlich vorteilhafte Entscheidung sein. Vielleicht findet ihr so schon bald das passende Objekt – sei es als Immobilieninvestment oder um euren den Traum vom Eigenheim zu verwirklichen.


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